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Disbocret® 515 Betonfarbe

Styrolacrylat-Dispersion als Schutzbeschichtung und zur Überdeckung von oberflächennahen Rissen < 0.1 mm

Verwendungszweck

Beschichtung zum Schutz gegen das Ein­dringen von Schadstoffen und Wasser und für hohe Belastungen auf neuen, al­­ten und instandgesetzten Beton- und Stahl­be­tonflächen.

Eigenschaften

  • ideale Verarbeitungseigenschaften
  • wetterbeständig
  • alkalibeständig
  • UV-beständig
  • rissüberdeckend bei oberflächennahen Rissen < 0,1 mm
  • wasserdampfdiffusionsoffen
  • schadgasbremsend gegenüber CO2 und SO2
  • hochfüllend mit gutem Verlauf
  • erfüllt die Anforderungen der EN 1504-2 und der DIN V 18026: Oberflächenschutzsysteme für Beton
Bei ganzflächiger Spachtelung mit Disbo­cret® 505 Feinspachel ohne Grundierung bereits nach ca. 6 Stunden auftragbar.
In Verbindung mit Disboxan 450 Fassa­den­­­schutz als OS-B und mit Disbocret® 505 Feinspachtel oder Disbocret® 510 Füll­schicht als OS-C nach den TL/TP OS der ZTV-ING geprüft.

Materialbasis

Styrolacrylat-Dispersion

Verpackung/Gebindegrößen

  • Standard:
    15 l Kunststoffeimer
  • ColorExpress:
    12 l Eimer

Farbtöne

Weiss
Sonderfarbtöne auf Anfrage.

Auf ColorExpress-Anlagen im 3D-plus System für Baufarben mischbar.

Farbtonbeständigkeit gemäss BFS-Merkblatt Nr. 26:

Bindemittel: Klasse A
Pigmentierung: Gruppe 1 bis 3 je nach Farbton

Glanzgrad

Matt nach SN EN 1062.

Lagerung

Kühl, trocken, frostfrei
Original­ver­schlos­senes Gebinde mind. 1 Jahr lagerstabil.

Dichte

ca. 1,4 g/cm3

Festkörpergehalt

ca. 65 Gew.-%

Trockenschichtdicke

ca. 40–50 µm/100 ml/m2

Diffusionswiderstandszahl µ (H2O)

5.500

Diffusionswiderstandszahl µ (CO2)

2.300.000

Diffusionsäquivalente Luftschichtdicke sdH2O

ca. 0,88 m (bei 160 µm Trockenschichtdicke)

Diffusionsäquivalente Luftschichtdicke sdCO2

ca. 368 m (bei 160 µm Trockenschichtdicke)

Wasserdurchlässigkeit (w-Wert)

< 0,02 kg/(m2 · h0,5) Klasse w3 (niedrig) nach DIN EN 1062

Geeignete Untergründe

Die entsprechenden SIA-Normen und GTK-Merkblätter sind zu beachten.

Normal- und Schwerbeton, Disbocret®-Spachtelmassen, mineralische Putze und  Altbeschichtungen.
Die Abreissfestigkeit des Untergrundes muss i.M. ≥ 1,0 N/mm2 betragen, kleinster Einzelwert 0,5 N/mm2.

Untergrundvorbereitung

Mineralische Untergründe:
Der Untergrund muss sauber und frei von losen Teilen sein.
Trennend wirkende Substanzen (z.B. Öl, Fett) durch ge­eignete Verfahren entfernen. Starke Ver­schmutzungen z.B. Moos- und Algen­be­wuchs und glasartigen, nicht tragfä­higen Zementstein, durch
z.B. Strahlen mit festen Strahlmitteln entfernen.
Der Untergrund muss frei von korrosionsfördernden Bestandteilen (z.B. Chloriden) sein. 

Beschichtete Untergründe:
Altanstriche auf ausreichende Haftung zum Untergrund prüfen.
Nicht festhaftende Altanstriche und elastische, rissüberbrückende Dispersionsanstriche durch z.B. Strahlen mit geeignetem Strahlgut entfernen.
Tragfähige, festhaftende, nicht kreidende Altanstriche durch z.B. Wasser- oder Dampfstrahlen reinigen. Da in der Praxis unterschiedliche Altbeschichtungen vorkommen können, muss der geplante Beschich­tungs­aufbau vorab auf Funktionsfähig­keit durch Musterlegung geprüft werden.

Ausbruchstellen, Poren und Lunker:
Damit eine gleichmässige und ausreichend dicke Schutzbeschichtung er­zielt wird, müssen Ausbruchstellen, Ris­se, Unebenheiten, Rauhtiefen, Poren und Lunker mit
Materialien des Disbo­cret®-Systems gemäss Werksvor­schrift ausgebessert werden.

Materialzubereitung

Das Material ist gebrauchsfertig. Vor der Verarbeitung aufrühren.
Je nach Auftrags­verfahren, Untergrund und Witterung mit max. 5 % Wasser verdünnbar. Zur Spritz­applikation nach Bedarf mit max. 1–2 % Wasser spritzfähig einstellen.

Auftragsverfahren

Das Material kann gestrichen, gerollt oder gespritzt werden.
Beim Airless-Gerät muss darauf geachtet werden, dass die Fil­ter öf­ters gereinigt werden, um ein Zuset­zen mit Füllstoffen zu vermeiden (Düsen­größe 0,018–0,021 inch).
Das Material soll u.a. nicht bei direkter Sonneneinstrahlung, Re­gen, starkem Wind, auf aufgeheizten Un­tergründen usw. aufgetragen werden. Falls erforderlich, Schutzplanen einsetzen.
Die VOB Teil C DIN 18 363 Abs. 3 ist zu beachten.

Schichtdicke

Für einen wirksamen Oberfächenschutz sind mindestens 80 µm Trockenschicht­dicke erforderlich.

Beschichtungsaufbau

UntergrundGrundbeschichtung
Saugfähige, mineralische Untergründe (z.B. Beton, Putz)Disboxan 450 Fassadenschutz
Partielle Spachtelung mit Disbocret® 506 PlanspachtelOptiGrund E.L.F. unverdünnt
Vollflächige Spachtelung mit Disbocret® 505 Feinspachtelentfällt
Spachtelung mit Disbocret® 510 Füllschichtentfällt
Festhaftender, harter AnstrichCapagrund Universal
Festhaftender LackanstrichDisbon 481 EP-Uniprimer

Horizontale, unbeschichtete Aufsichts­flä­chen mit Disboxid 420 E.MI Primer grun­dieren und mit Disboxid 942 Misch­quarz absanden. Anschliessend erfolgt eine Zwischen- und eine Deckbeschich­tung.

Verbrauch

Ca. 200 ml/m2 je Auftrag.

Verarbeitungsbedingungen

Werkstoff-, Umluft, und Untergrundtem­peratur:
Mind. 5 °C, max. 40 °C

Trocknung/Trockenzeit

Bei 20 °C und 65 % rel. Luftfeuchte nach ca. 4 Stunden staubtrocken, nach ca. 6 Stunden regenbelastbar und nach ca. 12 Stunden überstreichbar.

Beachten:
Bei dichten, kühlen Untergründen oder bei witterungsbedingter Trocknungsverzögerung können durch Feuchtebelastung (Regen, Tau, Nebel) Hilfsstoffe an der Oberfläche der Beschichtung gelblich/transparente, leicht glänzende und klebrige Ablaufspuren entstehen.
Diese Hilfsstoffe sind wasserlöslich und werden mit ausreichend Wasser z.B. nach mehrmaligen stärkeren Regenfällen selbständig entfernt. Die Qualität der getrockneten Beschichtung wird dadurch nicht nachteilig beeinflusst. Sollte trotzdem eine direkte Überarbeitung erfolgen, so sind die Läufer/Hilfsstoffe vorzunässen und nach kurzer Einwirkzeit restlos abzuwaschen. Eine zusätzliche Grundierung mit CapaGrund Universal ist auszuführen.
Bei Ausführung der Beschichtung unter geeigneten klimatischen Bedingungen treten diese Ablaufspuren nicht auf.

Werkzeugreinigung

Nach Gebrauch mit Wasser.

Gutachten

  • 4-1084: Prüfung nach ZTV-ING, TL/TP, OS B, P 2134/00-71
    Polymer-Institut, Flörsheim
  • 4-1085: Prüfung nach ZTV-ING, TL/TP, OS C, P 2134/00-72
    Polymer-Institut, Flörsheim
  • 4-1086: Prüfung nach ZTV-ING, TL/TP, OS C, P 2134/00-76
    Polymer-Institut, Flörsheim

Bitte beachten (Stand bei Drucklegung)

Für Kinder unzugänglich aufbewahren. Bei Berührung mit den Augen sofort gründlich mit Wasser ausspülen.
Bei Spritzverarbeitung Spritznebel nicht einatmen.
Nicht in die Kanalisation, Gewässer oder ins Erdreich gelangen lassen.

Entsorgung

Nur restentleerte Gebinde zum Recycling geben. Flüssige Materialreste als Abfälle von Farben auf Wasserbasis, eingetrocknete Ma­terialreste als ausgehärtete Farben oder als Hausmüll entsorgen.

EU-Grenzwert für den VOC-Gehalt

dieses Produktes (Kat. A/c): 75 g/l (2007)/40 g/l (2010). Dieses Produkt enthält max. 40 g/l VOC.

Nähere Angaben

Siehe Sicherheitsdatenblatt.
Bei der Verarbeitung des Materials sind die Disbon Bautenschutz-Verarbeitungshinweise zu beachten.

CE-Kennzeichung

SN EN 1504-2
Die SN EN 1504-2 „Produkte und Systeme für den Schutz und die Instandsetzung von Betontragwerken - Teil 2: Oberflächenschutzsysteme für Beton" legt Anforderungen für die Oberflächenschutzverfahren fest. Für die Verwendung in Deutschland im standsicherheitsrelevanten Bereich gelten zusätzliche Normen. Die Übereinstimmung wird durch das Ü-Zeichen auf dem Gebinde dokumentiert. Dies wird weiter durch das Konformitätsnachweissystem 2+ mit Kontrollen und Prüfungen seitens des Herstellers und anerkannten Prüfstellen (Notified Body) nachgewiesen.

Nach Bauproduktenrichtlinie (89/106/EG) müssen Produkte, die der SN EN 1504-2 entsprechen, mit dem CE-Zeichen gekennzeichnet werden. Die Kennzeichnung erfolgt auf dem Gebinde.

Technische Beratung

Alle in der Praxis vorkommenden Untergründe und deren Bearbeitung können in dieser Druckschrift nicht abgehandelt werden.
Sollen Untergründe bearbeitet werden, die in dieser Technischen Information nicht aufgeführt sind, ist es erforderlich, mit uns oder unseren Aussendienstmitarbeitern Rücksprache zu hal­ten. Wir sind gerne bereit, Sie detailliert und objektbezogen zu beraten.

KundenServiceCenter

Tel.: 043 399 42 22

Fax: 043 399 42 23

E-Mail: info@caparol.ch