Amphibolin
Die Universalfarben auf Reinacrylbasis für den vielfältigen Einsatz rund ums Haus.Verwendungszweck
Vielseitig verwendbare emissionsminimierte und lösemittelfreie Fassaden- und Innenfarbe mit aussergewöhnlich guter Haftfähigkeit auf fast jedem Untergrund. Die besondere Zusammensetzung vermindert den Schreibeffekt/Weissbruch bei farbigen Beschichtungen.
Im Aussenbereich für wetterbeständige Beschichtungen auf glatten und feinstrukturierten Untergründen mit hoher Schutzwirkung gegen aggressive Luftschadstoffe.
Universalfarbe für aussen, auf mineralischen Putzen der Mörtelgruppen PII u. PIII, Beton, Ziegelsichtmauerwerk, Faserzementplatten, tragfähigen Altanstrichen, verzinkten Flächen, Hart-PVC, nicht masshaltigem Holz. Nicht für WDVS geeignet.
Im Innenbereich für hoch strapazierfähige, scheuerbeständige, strukturerhaltende Anstriche, insbesondere auch für Beschichtungen mit hohem Beanspruchungsgrad auf Capaver Glasgewebe-Wandbelägen sowie wegen der hohen Lichtreflexion in schwach beleuchteten Fluren, Treppenhäusern, Lagerräumen, Werkshallen und Tiefgaragen geeignet.
Eigenschaften
- emissionsminimiert und lösemittelfrei
- frei von foggingaktiven Substanzen
- wasserverdünnbar, umweltschonend und geruchsarm
- wetterbeständig
- Nassabriebbeständigkeit Klasse 1 nach SN EN 13300; < 5 µm bei 200 Hüben, entspr. scheuerbeständig nach DIN 53778
- Deckvermögen Klasse 2, bei einer Ergiebigkeit von 8 m2/l bzw. 120 ml/m2
- schlagregendicht, wasserabweisend
- hohe Haftfestigkeit
- nicht gilbend
- alkaliresistent, daher unverseifbar
- dünnschichtig, strukturerhaltend
- hoch reinigungsfähig und beständig gegen wässrige Desinfektions- und Haushaltsreinigungsmittel
- leichte Verarbeitung
- enthält spezielle photokatalytisch wirkende Pigmente
- entspricht Minergie-Eco
- Schweizer Umweltetikette C
Materialbasis
100 % Reinacrylat-Kunststoffdispersion nach DIN 55945 mit Nassadhäsionspromotor zur Erreichung optimaler Haftfestigkeit.Verpackung/Gebindegrößen
- Standardware:
12,5 l - ColorExpress:
1,25 l, 2,5 l, 7,5 l, 12,5 l
Farbtöne
Weiss.
Amphibolin/Amphibolin-W sind selbstabtönbar mit CaparolColor Vollton- und Abtönfarben oder AmphiColor Vollton- und Abtönfarben
- Bei Anwendung auf nicht saugfähigen Untergründen wie Hart-PVC oder verzinkten Flächen max. 10 % AmphiColor oder CaparolColor zusetzen
- Bei Selbstabtönung benötigte Gesamtmenge untereinander vermischen, um Farbtonunterschiede zu vermeiden
- Weitere Farbtöne sind über ColorExpress tönbar
- Um evtl. Abtönfehler zu erkennen, bitte vor Verarbeitung auf Farbtonexaktheit überprüfen. Auf zusammenhängenden Flächen nur Farbtöne einer Anfertigung (Charge) verwenden
- Brillante, intensive Farbtöne weisen unter Umständen ein geringeres Deckvermögen auf. Es empfiehlt sich deshalb bei diesen Farbtönen einen vergleichbaren, deckenden, auf Weiß basierenden, pastelligen Farbton vorzustreichen. Evtl. kann ein zweiter Deckanstrich erforderlich werden
Farbtonbeständigkeit gemäss BFS-Merkblatt Nr. 26:
Klasse: A
Gruppe: 1–3, je nach Farbton
Glanzgrad
Seidenmatt, G2Lagerung
Bitte kühl lagern und Gebinde dicht verschlossen halten.Technische Daten
Kenndaten nach DIN EN 13 300:
Durch Abtönung sind Abweichungen bei den technischen Kenndaten möglich.
- Nassabrieb: Klasse 1, entspricht scheuerbeständig nach DIN 53778
- Kontrastverhältnis: Deckvermögen Klasse 2, bei einer Ergiebigkeit von 8 m2/l
Kenndaten nach DIN EN 1062:
Maximale Korngröße
fein (< 100 µm)Dichte
ca. 1,4 g/cm3Trockenschichtdicke
50–100 µm, E2Diffusionsäquivalente Luftschichtdicke sdCO2
Wasserdurchlässigkeitsrate
(w-Wert): ≤ 0,1 [kg/(m2 · h0,5)] (niedrig),W3
Wasserdampfdurchlässigkeit (sd-Wert)
(sd-Wert): ≥ 0,14 m–≤ 1,4 (mittel), V2
Durch Abtönung sind Abweichungen bei den technischen Kenndaten möglich.
Hinweis
Der in Amphibolin eingebaute „Nass-Adhäsions-Promotor" verhindert, wie in unserem Labortest auf Glasplatten dargestellt, selbst bei extremer Nassbelastung ein Aufquellen des Bindemittels und bewahrt den Anstrich somit dauerhaft vor Blasenbildung und Abblätterung. | |
Links: Herkömmliche Dispersions-Fassadenfarbe, rechts: Amphibolin. |
Geeignete Untergründe
Die Untergründe müssen frei von Verschmutzungen, trennenden Substanzen und trocken sein.Die entsprechenden SIA-Normen, SMGV-Merkblätter und BFS-Merkblätter sind zu beachten.
Untergrundvorbereitung
Aussenflächen:
Putze der Mörtelgruppen PII u. PIII/Mindestdruckfestigkeit nach DIN EN 998-1 mit mind. 1,5 N/mm2:
Neue Putze sind nach ausreichender Standzeit, in der Regel nach 2 Wochen bei ca. 20°C und 65 % rel. Luftfeuchtigkeit, beschichtbar. Bei ungünstigeren Wetterbedingungen, z.B. beeinflusst durch Wind oder Regen, müssen deutlich längere Standzeiten eingehalten werden. Durch eine zusätzliche Grundbeschichtung mit CapaGrund Universal vermindert sich das Risiko von Kalkausblühungen bei alkalischen Oberputzen der Putzgruppen PII bzw. PIII, so dass bereits nach einer Standzeit von 7 Tagen beschichtet werden kann.
Alte mineralische Putze:
Nachputzstellen müssen gut abgebunden und ausgetrocknet sein. Auf grob porösen, saugenden, leicht sandenden Putzen ein Grundanstrich mit OptiSilan TiefGrund. Auf stark sandenden, mehlenden Putzen ein Grundanstrich mit Dupa-Putzfestiger.
Mineralische Leichtputze der MG PII mit Sylitol® - oder Silikonharz-Werkstoffen beschichten.
Beton:
Betonflächen mit Schmutzablagerungen oder Mehlkornschicht mechanisch oder durch Druckwasserstrahlen unter Beachtung der gesetzlichen Vorschriften reinigen. Auf schwach saugenden bzw. glatten Flächen ein Grundanstrich mit Amphibolin, max. 5 % mit Wasser verdünnt. Auf stark saugenden Flächen ein Grundanstrich mit OptiSilan TiefGrund. Auf mehlenden Flächen ein Grundanstrich mit Dupa-Putzfestiger.
Faserzementplatten mit und ohne Asbestfasern:
BFS-Merkblatt Nr. 14 beachten. Bei asbestfaserhaltigen Platten TRGS 519 einhalten. Grundbeschichtung entsprechend unserer Technischen Information Nr. 650 "Untergründe und deren Vorbehandlung". Freiverbaute Platten einschliesslich der Rückseite und der Kanten behandeln. Bei neuen, stark alkalischen Faserzementplatten zur Vermeidung von Kalkausblühungen ein Grundanstrich mit Disbon 481 EP-Uniprimer auszuführen.
Zementgebundene Holzspanplatten:
Aufgrund der hohen Alkalität zementgebundener Holzspanplatten, muss zur Vermeidung von Kalkausblühungen eine Grundierung mit Disbon 481 EP-Uniprimer ausgeführt werden.
Tragfähige Dispersions,-Dispersions-Silikat oder Siliconharzfarben-Beschichtungen:
Altbeschichtungen durch Druckwasserstrahlen unter Beachtung der gesetzlichen Vorschriften reinigen. Untergrundprüfung nach BFS-Merkblatt Nr.20 beachten.
Altbeschichtung mit folgenden Eigenschaften:
Schwach saugend, fest, trocken, tragfähig: siehe Beschichtungsaufbau.
Mittelmässig saugend: Capagrund Universal bis max.3% Wasser verdünnt.
Stark saugend: Eine Grundbeschichtung mit Caparol OptiSilan TiefGrund unverdünnt.
Kreidend oder mehlend (auch unter Wasserbelastung in Anlehnung an BFS Nr. 20, B.13 „Oberflächenfestigkeit, Kreidung"):
Grundbeschichtung mit Dupa-Putzfestiger.
Glänzende und wasserabperlende (hydrophob) Oberflächen:
Mechanisch anrauen. Grundbeschichtung mit Capagrund Universal.
Sollte nach dem mechanischen anrauen noch immer ein Wasserabperlen vorhanden sein empfehlen wir eine Grundbeschichtung mit Dupa-Haftgrund.
Tragfähige, alte plasto-elastische Dispersionsfarben-Beschichtungen, z.B. alte Cap-elast-Flächen:
Verschmutzte, kreidende Altbeschichtungen durch Druckwasserstrahlen, manuelles Abwaschen oder andere geeignete Methode unter Beachtung der gesetzlichen Vorschriften reinigen. Den Untergrund gut trocknen lassen. Bei Beschichtung solcher Untergründe sollte Amphibolin in Weiss oder hellen bis mittleren Farbtönen mit Hellbezugswerten > 60 (Amphibolin / Amphibolin-W) ausgeführt werden.
Tragfähige Dispersionsputz-Beschichtungen:
Alte Putze mit geeigneter Methode reinigen. Bei Nassreinigung unter Beachtung der gesetzlichen Vorschriften die Flächen vor der Weiterbehandlung gut durchtrocknen lassen. Ein Grundanstrich mit Amphibolin, bis max. 5 % mit Wasser verdünnt.
Nicht tragfähige Lack-, Dispersionsfarben oder Dispersionsputz-Beschichtungen:
Restlos entfernen mit geeigneter Methode z.B. mechanisch oder durch abbeizen und nachreinigen durch Hochdruckheisswasserstrahlen unter Beachtung der gesetzlichen Vorschriften. Ein Grundanstrich mit Amphibolin, mit max. 5 % Wasser verdünnt. Auf stark saugenden, sandenden Flächen ein Grundanstrich mit Dupa-Putzfestiger.
Nicht tragfähige, mineralische Anstriche:
Restlos entfernen durch abschleifen, abbürsten, abschaben, Druckwasserstrahlen unter Beachtung der gesetzlichen Vorschriften oder andere geeignete Massnahmen. Bei Nassreinigung die Flächen vor der Weiterbehandlung gut durchtrocknen lassen. Grundanstrich mit Dupa-Putzfestiger.
Holz, nicht masshaltig, ungestrichen:
Bei neuem Holz Harzaustritte und Harzgallen entfernen. Fettreiche tropische Hölzer mit Nitroverdünnung abwaschen. Bei alten Hölzern sind angewitterte Schichten bis zum gesunden Holz zu entfernen. Die Holzfeuchte darf bei Laubhölzern max. 12 %, bei Nadelhölzern max. 15 % betragen. Grundanstrich mit Capalac Holz-Imprägniergrund. Bei Hölzern, die zur Verfärbung neigen, ist ein Zwischenanstrich mit Capacryl Holz-IsoGrund erforderlich.
Verzinkte Flächen:
Reinigung der Zinkoberfläche entsprechend BFS-Merkblatt Nr. 5. Grundanstrich mit Amphibolin mit max. 5 % Wasser verdünnt. Bei farbigen Anstrichen auf verzinkten Flächen kann es bei hoher Feuchteeinwirkung zu weissen Ausblühungen kommen. Diese sind trocken abzuwischen und mit einem zusätzlichen Anstrich mit Amphibolin zu versehen.
Hart-PVC:
Reinigen und anschleifen. Grundanstrich mit Amphibolin, mit max. 5 % Wasser verdünnt. BFS-Merkblatt Nr. 22 beachten.
Coil-Coating-Beschichtungen:
Mit ammoniakalischer Netzmittelwäsche reinigen. Grundanstrich mit Amphibolin. Beachten: Siliconhaltige Coil-Coating-Beschichtungen sind nicht überstreichbar. Da diese auf der Baustelle nicht feststellbar sind, muss immer ein Probeanstrich mit nachfolgender Haftprüfung vorgenommen werden.
Ziegelsichtmauerwerk:
Nur frostbeständige, saugfähige Vormauersteine oder Klinker ohne Fremdeinschlüsse sind für Anstriche geeignet. Das Mauerwerk muss rissfrei verfugt, trocken und salzfrei sein.
Ein Grundanstrich mit Amphibolin, bis max. 5 % mit Wasser verdünnt. Zeigen sich im Grundanstrich Braunverfärbungen, ist mit der wasserfreien Fassadenfarbe Duparol weiterzuarbeiten.
Durch Industrieabgase oder Russ verschmutzte Flächen:
Mit der wasserfreien Fassadenfarbe Duparol beschichten.
Pilz- oder algenbefallene Flächen:
Schimmel- bzw. Algenbelag durch Nassstrahlen unter Beachtung der gesetzlichen Vorschriften entfernen. Flächen mit Capatox durchwaschen. Bei saugfähigem Untergrund mit FungiGrund grundieren. Schlussbeschichtung nach guter Trocknung Amphibolin mit Zugabe von Caparol Fungizid.
Rissige Putz- oder Betonflächen:
Je nach Rissklasse mit FibroSil, PermaSilan oder dem Cap-elast System beschichten.
Flächen mit Salzausblühungen:
Salzausblühungen trocken abbürsten und entfernen. Ein Grundanstrich mit Dupa-Putzfestiger. Beim Beschichten von Flächen mit Salzausblühungen kann für die dauerhafte Haftung der Beschichtung bzw. die Unterbindung der Salzausblühungen keine Gewähr übernommen werden.
Fehlstellen:
Kleine Fehlstellen in mineralischen Untergründen mit ZF-Spachtel 699 ausbessern. Grosse Fehlstellen bis 20 mm sind vorzugsweise mit Histolith-Renovierspachtel zu reparieren. Spachtelstellen nachgrundieren.
Innenflächen:
Putze der Mörtelgruppen PII u. PIII/Mindestdruckfestigkeit nach DIN EN 998-1 mit mind. 1,5 N/mm2:
Feste, normal saugende Putze ohne Vorbehandlung beschichten. Auf grob porösen, sandenden, saugenden Putzen ein Grundanstrich mit OptiSilan TiefGrund.
Gips- und Fertigputze der Mörtelgruppe PIV/Mindestdruckfestigkeit nach DIN EN 13279 mit mind. 2 N/mm2:
Gipsputze mit Sinterhaut schleifen, entstauben, Grundanstrich mit Dupa-Putzfestiger.
Gipsbauplatten:
Auf saugenden Platten ein Grundanstrich mit OptiSilan TiefGrund oder Dupa-Putzfestiger.
Gipsplatten (Gipskartonplatten):
Spachtelgrate abschleifen. Weiche Gipsspachtelstellen mit Dupa-Putzfestiger festigen. Bei Platten mit wasserlöslichen, verfärbenden Inhaltsstoffen ein Grundanstrich mit Caparol AquaSperrgrund. BFS-Merkblatt Nr. 12 beachten.
Beton:
Evtl. vorhandene Trennmittelrückstände sowie mehlende, sandende Substanzen entfernen. Beschichtungsaufbau siehe Beschichtungsaufbau.
Porenbeton:
Ein Grundanstrich mit Capaplex, 1 : 3 mit Wasser verdünnt.
Kalksandstein- und Ziegelsichtmauerwerk:
Ohne Vorbehandlung beschichten.
Tragfähige Beschichtungen:
Matte, schwach saugende Beschichtungen direkt überarbeiten. Glänzende Oberflächen und Lackbeschichtungen anrauen.
Nicht tragfähige Beschichtungen:
Nicht tragfähige Lack- und Dispersionsfarben- oder Kunstharzputz-Beschichtungen entfernen. Auf schwach saugenden, glatten Flächen direkt beschichten. Auf grob porösen, sandenden bzw. saugenden Flächen ein Grundanstrich mit OptiSilan TiefGrund. Nicht tragfähige Mineralfarben-Beschichtungen mechanisch entfernen und die Flächen entstauben. Ein Grundanstrich mit Dupa-Putzfestiger.
Leimfarbenanstriche:
Grundrein abwaschen. Ein Grundanstrich mit Dupa-Putzfestiger.
Ungestrichene Rauhfaser-, Relief- oder Prägetapeten aus Papier:
Ohne Vorbehandlung beschichten.
Nicht festhaftende Tapeten:
Restlos entfernen. Kleister und Makulaturreste abwaschen. Grundanstrich mit Dupa-Putzfestiger.
Schimmelbefallene Flächen:
Schimmelbelag durch Nassreinigung entfernen. Flächen mit Capatox durchwaschen. Bei saugfähigem Untergrund mit FungiGrund grundieren. Bei stark befallenen Flächen Schlussbeschichtung mit Indeko-W, oder Fungitex-W ausführen. Hierbei sind die gesetzlichen und behördlichen Vorschriften (z.B. die Biostoff- und die Gefahrstoffverordnung) zu beachten.
Flächen mit Nikotin-, Wasser-, Russ- oder Fettflecken:
Nikotinverschmutzungen sowie Russ- oder Fettflecken mit Wasser unter Zusatz von DisboClean Konzentrat abwaschen und gut trocknen lassen. Abgetrocknete Wasserflecken trocken durch Abbürsten reinigen. Ein absperrender Grundanstrich mit Caparol AquaSperrgrund.
Auf stark verschmutzten Flächen die Schlussbeschichtung mit Caparol IsoDeck vornehmen.
Holz- und Holzwerkstoffe:
Ein Grundanstrich mit Amphibolin, unverdünnt. Bei Holz oder Holzwerkstoffen, die zur Verfärbung neigen, ist ein isolierender Grundanstrich mit Capacryl Holz-IsoGrund erforderlich.
Kleine Fehlstellen:
Nach entsprechender Vorarbeit mit Caparol-Akkordspachtel nach Verarbeitungsvorschrift ausbessern und gegebenenfalls nachgrundieren.
Auftragsverfahren
Zu verarbeiten mit Pinsel, Rolle und Spritzgeräten. Bei Spritzverarbeitung auf schwach bis nicht saugenden Untergründen ist ein Grundanstrich mit CapaGrund Universal vorzunehmen.
Airlessauftrag
Spritzwinkel: 50°
Düse: 0,017–0,021"
Spritzdruck: 150–180 bar
Mit Fungizid ausgerüstetes Amphibolin mit Rolle oder Pinsel.
Beschichtungsaufbau
Grund- bzw. Zwischenanstrich
Amphibolin unverdünnt oder mit max. 5 % Wasser verdünnt.
Schlussanstrich
Amphibolin unverdünnt bzw. mit max. 5 % Wasser verdünnt. Auf rauhen Untergründen wird die Grund- bzw. Zwischen- und Schlussbeschichtung 5 % mit Wasser verdünnt und gut ausgestrichen.
Verbrauch
Ca. 120 ml/m2 pro Arbeitsgang auf glattem Untergrund.Auf rauhen Flächen entsprechend mehr. Exakten Verbrauch durch Probebeschichtung ermitteln.
Verarbeitungsbedingungen
Untere Temperaturgrenze bei der Verarbeitung und Trocknung:+5 °C für Untergrund und Umluft
Trocknung/Trockenzeit
Bei +20 °C und 65 % rel. Luftfeuchte nach 4–6 Std. oberflächentrocken und überstreichbar, nach 24 Std. regenfest. Durchgetrocknet und belastbar nach ca. 3 Tagen. Bei niedrigerer Temperatur und höherer Luftfeuchte verlängern sich diese Zeiten.Werkzeugreinigung
Arbeitsgeräte nach dem Gebrauch mit Wasser reinigen.
Hinweis
Zur Vermeidung von Ansätzen nass-in-nass in einem Zug beschichten. Nicht geeignet für waagerechte Flächen mit Wasserbelastung.Auf rauen, strukturierten Untergründen im Aussenbereich empfiehlt es sich aus optischen Gründen, die matten Fassadenfarben Muresko, AmphiSilan oder Sylitol NQG Fassadenfarbe einzusetzen.
Bei Airless-Spritzauftrag Farbe gut aufrühren und durchsieben.
Bei Anwendung von Caparol-TiefGrund TB im Innenbereich kann ein typischer Lösemittelgeruch auftreten. Deshalb für gute Belüftung sorgen. In sensiblen Bereichen den aromatenarmen Dupa-Putzfestiger anwenden.
Bei Flächen, die unter speziellen Objektbedingungen oder durch natürliche Witterungseinflüsse stärker als üblich feuchtebelastet werden, besteht ein erhöhtes Risiko der Pilz- und Algenbildung. Wir empfehlen deshalb für gefährdete Flächen unsere Spezialprodukte, z.B. ThermoSan oder Muresko, einzusetzen. Diese Produkte enthalten Wirkstoffe, die das Wachstum von Pilzen und Algen zeitlich verzögern. Zur Untergrundvorbehandlung bei algen- und pilzbefallenen Flächen kann nach erfolgter Reinigung FungiGrund zur Einstellung des Saugverhaltens eingesetzt werden.
Bei dunklen Farbtönen kann eine mechanische Beanspruchung zu hellen Streifen (Schreibeffekt) führen. Dieses ist eine produktspezifische Eigenschaft aller matten bis seidenmatten Fassadenfarben.
Bei dichten, kühlen Untergründen oder bei witterungsbedingter Trocknungsverzögerung können durch Feuchtebelastung (Regen, Tau, Nebel) Hilfsstoffe an der Oberfläche der Beschichtung gelblich/transparente, leicht glänzende und klebrige Ablaufspuren entstehen. Diese Hilfsstoffe sind wasserlöslich und werden mit ausreichend Wasser z.B. nach mehrmaligen stärkeren Regenfällen selbständig entfernt. Die Qualität der getrockneten Beschichtung wird dadurch nicht nachteilig beeinflusst. Sollte trotzdem eine direkte Überarbeitung erfolgen, so sind die Läufer/Hilfsstoffe vorzunässen und nach kurzer Einwirkzeit restlos abzuwaschen. Eine zusätzliche Grundierung mit CapaGrund Universal ist auszuführen. Bei Ausführung der Beschichtung unter geeigneten klimatischen Bedingungen treten diese Ablaufspuren nicht auf. Abzeichnungen von Ausbesserungen in der Fläche hängen von vielen Faktoren ab und sind daher unvermeidbar (BFS-Merkblatt 25). Verwendung von Flächendesinfektionsmitteln auf Phenolbasis kann zur Vergilbung der Oberfläche führen.
Gutachten
- Amphibolin ELF Kohlendioxiddurchlässigkeit
- Amphibolin ELF Helligkeit
- Amphibolin ELF Desinfektionsmittelbeständigkeit
Bitte beachten (Stand bei Drucklegung)
Für Kinder unzugänglich aufbewahren. Bei Berührung mit den Augen sofort mit Wasser ausspülen. Bei Spritzverarbeitung Spritznebel nicht einatmen.Nicht in die Kanalisation, Gewässer oder ins Erdreich gelangen lassen.
Nähere Angaben: Siehe Sicherheitsdatenblatt.
Entsorgung
Flüssige Materialreste bei der Sammelstelle für Altfarben/Altlacke abgeben, eingetrocknete Materialreste als Bau- und Abbruchabfälle oder als Siedlungsabfälle bzw. Hausmüll entsorgen.EU-Grenzwert für den VOC-Gehalt
dieses Produktes (Kat. A/a): 30 g/l (2010). Dieses Produkt enthält max. < 1 g/l VOC.Deklaration der Inhaltsstoffe
Acrylharz-Dispersion, Titandioxid, Silikate, Wasser, Additive, KonservierungsmittelNähere Angaben
Siehe Sicherheitsdatenblatt.Technischer Beratungsservice
Tel.: 043 399 42 22Fax: 043 399 42 23
E-Mail: info@caparol.ch