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AmphiSilan FREE Nespri

Mineralmatte Fassadenfarbe in spezieller Siliconharz-Bindemittelkombination mit einer kapillar-hydrophoben Oberfläche für saubere, schnell abtrocknende Fassaden

Verwendungszweck

Fassadenfarbe mit spezieller Siliconharz-Bindemittelkombination.

Einsetzbar auf mineralischen und dispersionsgebundenen Putze, sowie für Renovierungsanstriche auf festhaftenden Silikatfarben- und matten Dispersionsfarben-Anstrichen, einsetzbar auf intakten Wärmedämm-Verbundsystemen und auf denkmalgeschützten Objekten sowie kalkreichen Putzen.

Die mikroporöse und robuste Oberfläche sorgt für regenabweisende, hoch wasserdampfdurchlässige Fassadenanstriche mit schneller Rücktrocknung nach Niederschlag und Taufeuchte für extreme wetterbeständig und dauerhaft geringe Verschmutzungsneigung an der Fassade.

Eigenschaften

  • Ohne Biozide als Beschichtungsschutz
  • Schnelle Rücktrocknung nach Feuchtebelastung für geringe Verschmutzungsneigung
  • Robuste, wetterbeständige Oberfläche
  • Sehr gutes Deckvermögen
  • Alkaliresistent, daher unverseifbar
  • CO²-durchlässig

Materialbasis

Bindemittelkombination aus Siliconharz-Emulsion und Polymerdispersion

Verpackung/Gebindegrößen

Standardware: 25 l,
ColorExpress: 12,5 l

Farbtöne

Weiss.

Weitere Farbtöne sind über ColorExpress tönbar. 

Um evtl. Abtönfehler zu erkennen, bitte vor Verarbeitung auf Farbtonexaktheit überprüfen. 

Auf zusammenhängenden Flächen nur Farbtöne einer Anfertigung (Charge) verwenden. AmphiSilan ist zudem mit geeigneten AmphiColor-Volltonfarben abtönbar. Bei Selbstabtönung benötigte Gesamtmenge untereinander vermischen um Farbtonunterschiede zu vermeiden. Intensive Farbtöne weisen unter Umständen ein geringeres Deckvermögen auf. Es empfiehlt sich deshalb bei diesen Farbtönen einen vergleichbaren, deckenden, auf Weiss basierenden, pastelligen Farbton vorzustreichen. Evtl. kann ein zweiter Deckanstrich erforderlich werden.

Farbtonbeständigkeit gemäss BFS-Merkblatt Nr. 26:
Klasse: B
Gruppe: 1

Glanzgrad

Matt, Klasse: G3

Lagerung

Bitte kühl lagern und Gebinde dicht verschlossen halten.

Technische Daten

Kenndaten nach DIN EN 1062:

Maximale Korngröße

< 100 µm, Klasse: S1

Dichte

ca. 1,5 g/cm3

Trockenschichtdicke

100–200 µm, Klasse: E3

Diffusionsäquivalente Luftschichtdicke sdH2O

< 0,14 m, Klasse V1 (hoch)

Durch Abtönung sind Abweichungen bei den technischen Kenndaten möglich.

Wasserdurch­lässig­keits­rate

(w-Wert): < 0,1 [kg/(m2 · h0,5)],
Klasse W3 (niedrig)
Durch Abtönung sind Abweichungen bei den technischen Kenndaten möglich.

Ergänzungsprodukte

AmphiSilan FREE
Capatect AmphiSilan Fassadenputze FREE
CapaGrund Universal
Dupa-Putzfestiger
OptiSilan TiefGrund

Eignung gemäß Technischer Information Nr. 606 Definition der Einsatzbereiche

innen 1innen 2innen 3aussen 1aussen 2
++
(–) nicht geeignet / (○) bedingt geeignet / (+) geeignet

Geeignete Untergründe

Die Untergründe müssen frei von Verschmutzungen, trennenden Substanzen und trocken sein.  Grundbeschichtung  entsprechend unserer Technischen Information Nr. 650 "Untergründe und deren Vorbehandlung".

Die entsprechenden SIA-Normen, SMGV-Merkblätter sowie BFS-Merkblätter sind zu beachten.

Untergrundvorbereitung

Neue und bestehende, intakte Wärmedämm-Verbundsysteme mit Oberflächen aus Kunstharz-, Siliconharz-, Kalk-Zementputz / Festmörtelklasse nach DIN EN 998-1 Klasse CS II 1,5 - 5,0 N/mm2:
Altputze mit geeigneter Methode nass reinigen. Bei Reinigung mit Druckwasserstrahlen mit einer max. Temperatur von 60° C und einem Druck von max. 60 bar. Nach der Reinigung ausreichende Trockenzeit einhalten. Beschichtung mit Caparol-Werkstoffen entsprechend der vorhandenen Oberputzart nach den nachfolgenden Untergrundangaben ausführen.

Oberputze nach DIN EN 998-1 Klasse CS II 1,5 - 5,0 N/mm2:
Neue Putze sind nach ausreichender Standzeit, in der Regel nach 2 Wochen bei ca. 20 °C und 65 % rel. Luftfeuchtigkeit beschichtbar. Bei ungünstigeren Wetterbedingungen, z.B. beeinflusst durch Wind oder Regen, müssen deutlich längere Standzeiten eingehalten werden. Durch eine zusätzliche Grundbeschichtung mit CapaGrund Universal vermindert sich das Risiko von Kalkausblühungen bei alkalischen Oberputzen, so dass bereits nach einer Standzeit von 7 Tagen beschichtet werden kann.

Alte Putze:
Nachputzstellen müssen gut abgebunden und ausgetrocknet sein. Auf grob porösen, saugenden, leicht sandenden Putzen ein Grundanstrich mit OptiSilan TiefGrund. Auf stark sandenden, mehlenden Putzen ein Grundanstrich mit Dupa-Putzfestiger.

Neue Silikat-Oberputze:
Mit Produkten aus unserem silikatischen Sylitol® Programm beschichten.

Alte mineralische Farben und Putze:
Festhaftende Beschichtungen mechanisch oder durch Druckwasserstrahlen unter Beachtung der gesetzlichen Vorschriften reinigen. Nicht festhaftende, verwitterte Beschichtungen durch Abschaben, Abschleifen, Abkratzen entfernen. Ein Grundanstrich mit Dupa-Putzfestiger.

Tragfähige Dispersionsputz- und Siliconharzputz-Beschichtungen:
Alte Putze mit geeigneter Methode reinigen. Bei Nassreinigung die Flächen vor der Weiterbehandlung gut durchtrocknen lassen. Ein Grundanstrich mit CapaGrund Universal bzw. Dupa-Putzfestiger. Neue Kunstharz- bzw. Siliconharzputze ohne Vorbehandlungen beschichten.

Tragfähige Dispersions,-Dispersions-Silikat oder Siliconharzfarben-Beschichtungen:
Altbeschichtungen durch Druckwasserstrahlen unter Beachtung der gesetzlichen Vorschriften reinigen. Untergrundprüfung nach BFS-Merkblatt Nr. 20 beachten.

Altbeschichtung mit folgenden Eigenschaften :

Schwach saugend, fest, trocken, tragfähig:
siehe Beschichtungsaufbau.

Mittelmässig saugend:
CapaGrund Universal bis max.3% Wasser verdünnt.

Stark saugend:
OptiSilan TiefGrund oder Dupa-Putzfestiger.

Altbeschichtung auf WDVS: Stark saugend, fest haftend, feine Haarrisse:
Dupa-Putzfestiger.

Kreidend oder mehlend:
(auch unter Wasserbelastung in Anlehnung an BFS Nr. 20, B.13 „Oberflächenfestigkeit, Kreidung"):
Grundbeschichtung mit Dupa-Putzfestiger.

Glänzende und wasserabperlende (hydrophobe) Oberflächen:
Mechanisch anrauen. Grundbeschichtung mit CapaGrund Universal. Sollte nach dem mechanischen anrauen noch immer ein Wasserabperlen vorhanden sein empfehlen wir eine Grundbeschichtung mit Dupa-HaftGrund.

Nicht tragfähige Farben- und Putz-Beschichtungen:
Restlos entfernen mit geeigneter Methode, z.B. durch Abschleifen, Abbürsten, Abschaben, Abbeizen und Nachreinigen mit Druckwasserstrahlen unter Beachtung der gesetzlichen Vorschriften oder andere geeignete Maßnahme. Bei Nassreinigung die Flächen vor der Weiterbehandlung gut durchtrocknen lassen. Bei mehlenden, sandenden, saugenden Flächen mit Dupa-Putzfestiger grundieren.

Ziegel-Sichtmauerwerk:
Nur frostbeständige Vormauersteine oder Klinker ohne Fremdeinschlüsse für Anstriche geeignet. Das Mauerwerk muss rissfrei verfugt und salzfrei sein. Grundieren mit Dupa-Putzfestiger. Zwischenanstrich mit Minera Universal. Treten nach der Zwischenbeschichtung mit Minera Universal Braunverfärbungen auf, ist die Schlussbeschichtung mit Duparol auszuführen.

Kalksandstein-Mauerwerk:

Nur frostbeständige Vormauersteine, die keine treibenden oder verfärbenden Fremdeinschlüsse wie Sand oder Lehm beinhalten, sind anstrichtauglich. Die Verfugung muss rissfrei ausgeführt sein. Kreidende/mehlende Oberflächen reinigen. Salzausblühungen trocken abbürsten. Bitte BFS-Merkblatt Nr. 2 beachten. Grundanstrich mit OptiSilan TiefGrund. Zwischenanstrich mit Minera Universal.

Pilz- oder algenbefallene Flächen:
Pilz- oder algenbefallene Flächen: Mit der fungiziden und algiziden Spezialfarbe AmphiSilan beschichten.

Flächen mit Salzausblühungen:
Salzausblühungen trocken durch Abbürsten entfernen. Ein Grundanstrich mit Dupa-Putzfestiger. Beim Beschichten von Flächen mit Salzausblühungen kann für die dauerhafte Haftung der Beschichtung bzw. die Unterbindung der Salzausblühungen keine Gewähr übernommen werden.

Fehlstellen:
Kleine Fehlstellen mit Caparol Fassaden-Feinspachtel ausbessern. Grosse Fehlstellen bis 20 mm sind vorzugsweise mit Histolith-Renovierspachtel zu reparieren. Spachtelstellen nachgrundieren.

Auftragsverfahren

Spritzauftrag mit Nespri-Geräten:
Spritzauftrag mit Nespri-Düsen für die Fassadenbeschichtung (Spritzen & Nachrollen):
• 20° Doppeldüse 215 (für Beschneidearbeiten)
• 30° Doppeldüse 317 (für glatte Untergründe)
• 30° Doppeldüse 319 (für raue Untergründe)

Die Materialtemperatur wird automatisch geregelt. Der Spritz­druck (geöffnete Spritz­pist­ole) bei Nespri-Geräten liegt im grün gekenn­zeichneten Bereich des Manometers. Bei der NespriKIT-Schlauchtrommel ist dieses in Eigenverantwortung am jeweiligen Airlessgerät einzustellen.

Andere Beschichtungsmaterialien, speziell Grundierungen, können auch mit Nespri-Geräten verarbeitet werden. Bei diesen Produkten ist jedoch eine nebel­freie Verarbeitung nicht gewährleistet. Diese Produkte sind mit den entsprechenden Vor­sichtsmassnahmen zu verarbeiten.

Beschichtungsaufbau

Zwischen- und Schlussbe­schich­tung unverdünnt mit den speziellen Nespri-Geräten auftragen und sofort mit einem handelsüblichen Fassaden­roller gleich­mässig nachrollen.

Bei gut er­hal­ten­­­den, tragfähigen Altbeschich­tungen reicht in vielen Fällen eine ­einmalige Überholungs­beschichtung mit einem Mindest­verbrauch von 350 ml/m2 aus. Zwischen den Anstrichen mind. 12 Stunden Trockenzeit einhalten.

Verbrauch

ca. 200-250 ml/m2

Die Verbrauchswerte gelten für einen Anstrich auf glattem Untergrund. Auf rauen Flächen erhöht sich der Verbrauch entsprechend. Exakten Verbrauch durch Probebe­schich­tung ermitteln.

Verarbeitungsbedingungen

Untere Temperaturgrenze bei der Verarbeitung und Trocknung:
 
Material-, Umluft- und Untergrundtemperatur: Mind. + 5° C bis max. + 30°C.

Trocknung/Trockenzeit

Bei +20 °C und 65 % rel. Luftfeuchte nach 2–3 Std. oberflächentrocken, nach 12 Std. überstreichbar. Durchgetrocknet nach 2–3 Tagen. Bei niedrigerer Temperatur und höherer Luft­feuchte längere Trocknungs­zeiten einhalten.

Werkzeugreinigung

Arbeitsgeräte nach dem Gebrauch mit Wasser reinigen unter Beachtung der gesetzlichen Vorschriften.

Hinweis

Zur Vermeidung von Ansätzen grössere Flächen nass-in-nass in einem Zug beschichten. Nicht auf waagerechten Flächen mit Wasserbelastung einsetzen. Bei Fassadenflächen, die unter speziellen Objektbedingungen oder durch natürliche Witterungseinflüsse stärker als üblich feuchtebelastet werden, besteht ein erhöhtes Risiko der Pilz und Algenbildung.

Bei dunklen Farbtönen kann eine mechanische Beanspruchung zu hellen Streifen (Schreibeffekt) führen. AmphiSilan vermindert diese bei allen matten Fassadenfarben produktspezifische Eigenschaft.

Bei dichten, kühlen Untergründen oder bei witterungsbedingter Trocknungsverzögerung können durch Feuchtebelastung (Regen, Tau, Nebel) Hilfsstoffe an der Oberfläche der Beschichtung gelblich/transparente, leicht glänzende und klebrige Ablaufspuren entstehen. Diese Hilfsstoffe sind wasserlöslich und werden mit ausreichend Wasser z.B. nach mehrmaligen stärkeren Regenfällen selbständig entfernt. Die Qualität der getrockneten Beschichtung wird dadurch nicht nachteilig beeinflusst. Sollte trotzdem eine direkte Überarbeitung erfolgen, so sind die Läufer/Hilfsstoffe vorzunässen und nach kurzer Einwirkzeit restlos abzuwaschen. Eine zusätzliche Grundierung mit CapaGrund Universal ist auszuführen. Bei Ausführung der Beschichtung unter geeigneten klimatischen Bedingungen treten diese Ablaufspuren nicht auf.

Abzeichnungen von Ausbesserungen in der Fläche hängen von vielen Faktoren ab und sind daher unvermeidbar (BFS-Merkblatt Nr. 25 beachten).

Kupferabläufer (CU-Ionen in Regenwasser) reagieren mit Inhaltsstoffen von AmphiSilan zu bräunlichen Verfärbungen. Daher müssen entsprechende Kupferflächen vor Oxidation geschützt werden. Alternativ können unsere Produkte ThermoSan NQG oder Muresko eingesetzt werden.

Gefahrenhinweise/Sicherheitsratschläge (Stand bei Drucklegung)

Kann allergische Hautreaktionen verursachen. Ist ärztlicher Rat erforderlich, Verpackung oder Kennzeichnungsetikett bereithalten. Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen. Nicht in die Augen, auf die Haut oder auf die Kleidung gelangen lassen. Schutzhandschuhe/ Augenschutz tragen. BEI BERÜHRUNG MIT DER HAUT: Mit viel Wasser und Seife waschen. Enthält: 1,2-Benzisothiazol-3(2H)-on, 2-Methyl-2H-isothiazol-3-on, Reaktionsmasse aus 5-Chlor-2-methyl-2H-isothiazol-3-on und 2-Methyl-2H-isothiazol-3-on (3:1). Achtung! Beim Sprühen können gefährliche lungengängige Tröpfchen entstehen. Aerosol oder Nebel nicht einatmen.

Entsorgung

Flüssige Materialreste bei der Sammelstelle für Altfarben/Altlacke abgeben, eingetrocknete Materialreste als Bau- und Abbruchabfälle oder als Siedlungsabfälle bzw. Hausmüll entsorgen.

EU-Grenzwert für den VOC-Gehalt

(Kat. A/c): 40 g/l (2010). Dieses Produkt enthält max. < 30 g/l VOC.

Produkt-Code Farben und Lacke

BSW20

Deklaration der Inhaltsstoffe

Polyacrylatharz, Silikonharz, Hybrid-Bindemittel (Organo-Silikat / Acrylat), Polysiloxane, Silikate, Titandioxid, mineralische Pigmente / Füllstoffe, Wasser, Glykolether, Glykole, Additive, Konservierungsmittel.

Technischer Beratungsservice

Tel.: 043 399 42 22
Fax:  043 399 42 23
E-Mail: info@caparol.ch

Technische Information

Sicherheitsdatenblatt

Information

Technische Information

Sicherheitsdatenblatt

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